© DSW

Unser Essensangebot ist fast genauso vielfältig wie die Studierenden. Gesundes, faires und abwechslungsreiches Essen anzubieten – ein Auftrag, dem wir engagiert nachkommen. Mit einer guten Mischung aus Anpassungsfähigkeit und Innovation stellen wir uns dem Bedarf und den Wünschen unserer Mensagäste.

492.113

Essensportionen
inklusive Kita-Portionen

3,13

Euro durchschnittlicher
Essenspreis für Studierende

20,1

Prozent
Bio-Quote

Auch im Geschäftsbericht 2024 und damit im vierten Jahr in Folge können wir von einer steigenden Nachfrage nach unseren Mittagessen und steigenden Umsätzen in der Hochschulgastronomie berichten. Damit nähern wir uns dem Vor-Corona-Niveau weiter an, wenngleich sinkende Studierendenzahlen und eine zunehmende Internationalisierung der Studierenden mit einer stärkeren Präferenz zur Selbstversorgung Herausforderungen darstellen, denen wir in Zukunft noch besser begegnen wollen. So waren es vor allem Nicht-Studierende-Gäste, die 2024 für ein Plus von 6 Prozent bei den verkauften Essensportionen sorgten. Die Zahl der verkauften Studierendenportionen konnte immerhin um 1 Prozent gesteigert werden.

Projekt NahWertVoll

Im Modellregionenwettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft „Ernährungswende in der Region“ haben wir uns mit unserem Projekt „NahWertVoll“ durchgesetzt und durften am 19. Juni beim 1. Deutschen Ernährungstag in Berlin eine Förderurkunde über 359.329 Euro von Bundesminister Cem Özdemir persönlich entgegennehmen. Das Projekt wird im Verbund mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde durchgeführt, welche dafür ebenfalls eine Förderurkunde erhielt. Das Projekt startete im September 2024 und wird bis 2027 laufen. Ziele des Projektes sind die Erhöhung des Bio-Anteils auf 30 Prozent bis zum Ende der Projektlaufzeit, die Reduzierung von Lebensmittelabfällen, die Implementierung eines täglichen DGE-konformen Essens und der Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten, konkret im Bereich von Hülsenfrüchten aus Brandenburg.

Übergabe der Förderurkunde am 19.06.2024 durch den Minister Cem Özdemir | © BMEL
© Kantine Zukunft

Projekt Kantine Zukunft Brandenburg

Bedeutsame Veränderungen haben sich im Jahr 2024 durch die Zusammenarbeit mit Kantine Zukunft ergeben. Wir haben gemeinsam komplett neue Speisepläne aufgesetzt, welche nicht nur Kritiken aus der Mensaumfrage 2022 berücksichtigten, sondern auch die Art zu kochen in den Mensen verändert hat. Der Anteil stark vorverarbeiteter Rohstoffe wurde drastisch reduziert, stattdessen dominieren nun noch stärker das Handwerk und frische Produkte unsere Küchen. Der Bio-Anteil wurde massiv auf 20 Prozent erhöht, was uns das Bronze-Siegel nach neuer Bio-Außer-Haus-Verpflegung-Verordnung (Bio-AHVV) einbrachte und gleichzeitig die Wareneinsatzquote sinken ließ, denn Convenience ist natürlich deutlich teurer als unverarbeitetes Gemüse. Weiterhin haben wir sichergestellt, dass jeden Tag ein vollwertiges, attraktives Essen der günstigsten Preiskategorie angeboten wird. Auch im Jahr 2024 blieben die Preise der Studierenden-Essen konstant und der gezahlte Durchschnittspreis für Studierende sank sogar erstmals seit fünf Jahren leicht, auf 3,13 Euro.

Sorge um Betriebsbereitschaft

Im Ringen um Finanzmittel für den kleinen Bauunterhalt zeichnet sich nach mehreren Verhandlungsrunden mit dem Land und den Hochschulen eine Lösung ab. Mit Sorgen schauen wir trotzdem auf die zukünftige Betriebsbereitschaft unserer Mensen. Während am Zentralcampus in Cottbus die Fertigstellung der Mensa trotz mehrfacher Verzögerung absehbar ist, werden wir voraussichtlich mindestens bis 2029 auf eine sanierte Mensa am Stadtcampus Eberswalde warten müssen. Ausgerechnet dieser Standort hat jedoch die höchste Auslastung und mit Überschreitungen der Höchstkapazität, Havarien und baulichen Einschränkungen zu kämpfen. In Sachsendorf, Senftenberg und Frankfurt (Oder) steht eine Sanierung noch nicht einmal in Aussicht, weshalb in diesem Jahrzehnt wohl nicht mehr damit zu rechnen ist und die Nutzungsdauer relevanter Küchentechnik unglaubliche 30 Jahre erreichen oder sogar überschreiten wird. Oder vorher ungeplant havariert und die Mensaversorgung einschränkt.

Mensasanierungskampagne des DSW | © ASK Agentur für Sales und Kommunikation GmbH

Kennzahlen

Studierendenversorgungsquote

Studierendenversorgungsquote = durchschnittliche Tagesportionen : Anzahl der Studierenden x 100

Digitales Mehrwegsystem Vytal

Angebot und Nachfrage 2024

TOP 10 Essen

2024
TOP 1Jägerschnitzel
TOP 2Gebackene Hähnchenbrust im Bierteig
TOP 3Cheeseburger vom Brandenburger Weiderind
TOP 4Gemüse-Reispfanne
TOP 5Rostbratwurst
TOP 6Hausgemachtes Schweineschnitzel
TOP 7Currywurst mit Ofenkartoffeln und Gurkensalat
TOP 8Sonnenblumen-Feta-Boulette
TOP 9Indisches Butter-Chicken
TOP 10Käseschnitzel Edamer

Entwicklung der Essenspreise Studierende/Nichtstudierende

Essenpreise in Euro 2023

Essenspreise bleiben bis 31.12.2024 für Studierende stabil, Vereinbarung mit Studentenwerksbeitragserhöhung 

Essenspreise in Euro 2024

Essenspreise bleiben bis 31.12.2024 für Studierende stabil, Vereinbarung mit Studentenwerksbeitragserhöhung 

Essensdefizit (Ergebnis pro Essensportion in Euro)

Studentische
Essensportion
Nichtstudentische
Essensportion
2023
2024
2023
2024
Erlös (Ø Essenspreis)
3,16
3,13
4,95
5,00
Kosten
11,04
12,61
3,50
3,60
Wareneinsatz
1,47
1,50
1,47
1,50
Personalkosten (inklusive Fremd, exklusive Personal Vw)
5,66
6,30
1,20
1,19
Instand/Fernwärme/Abschreibung/Umlage Personal Vw
2,86
3,21
0,61
0,61
Medien (exklusive Fernwärme)/sonstige Kosten
1,05
1,60
0,22
0,30
Unter-/Überdeckung
-7,88
-9,48
1,45
1,39
Verwendung Finanzhilfe
2,84
2,95
-
-
Verwendung Studentenwerksbeitrag
3,19
5,82
-
-
Jahresfehlbetrag/-gewinn
-1,85
-0,71
-
-
Verwendung Ertrag Nichtstudierende
0,21
0,71
0,39
-1,21
Gewinn aus Sonstiges
0,01
-
-
-
Verlustausgleich Zusatzangebot
-
-
1,06
-0,18
Ergebnis
-1,63*
0,00
0,00
0,00
* Ausgleich durch Studentisches Wohnen

Studierendenanteil am Gesamtertrag

Studierende
Essen/Zusatz
Nichtstudierende
Essen/Zusatz/
Sonderveranstaltungen
Gesamt
2023
2024*
2023
2024
2023
2024
Umsatzerträge in €
1.246.217
1.361.353
1.137.569
1.282.093
2.383.786
2.643.446
Finanzhilfe in €
869.074
913.818
-
-
869.075
913.818
Studierendenwerksbeitrag in €
1.866.895
2.250.162
-
-
1.866.895
2.250.162
aus Wohnen in €
498.327
278.000
-
-
498.327
278.000
Gesamterträge in €
4.480.515
4.803.332
1.137.569
1.282.093
5.618.084
6.085.425
Studierendenanteil am Gesamtertrag HoGa in %
79,8
78,9
20,2
21,1
100
100
Aufwendungen in €
-4.545.003
-5.022.672
-1.073.081
-1.062.754
-5.618.084
-6.085.425
Ergebnis in €
-64.488
-219.340
64.488
219.340
-
-
* Zusatz inklusive Cateringumsätze

Personalaufwandsquote

*Personalkosten 2024 enthalten Einmalzahlung Inflationsausgleichsprämie 2023

Personalaufwandsquote: Personalkosten des SWOBB + Fremdpersonalkosten (Zeitarbeit) + Kosten für Fremdreinigung / Nettoumsatz x 100